Erstellung eines Hochwasserschutzkonzeptes für die Stadt Forchheim

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Kirschstein,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Schönfelder,
sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Dr. Prechtel,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen aus dem Forchheimer Stadtrat,

die Starkregenereignisse mit teilweise gravierenden Folgen für die Bevölkerung nehmen zu. Die Absicherung der wirtschaftlichen Folgen über eine Elementarversicherung ist nur eine Seite der Medaille. Aktive Hochwasserschutzmaßnahmen sind die andere.

In der Stadt Forchheim sind wir bis jetzt - abgesehen von Kersbach - einigermaßen glimpflich durch die Hochwasserereignisse gekommen. Ein Blick über die Grenzen hinaus zeigt uns aber, dass dies nicht auch in Zukunft so sein muss. Der Bund und auch der Freistaat Bayern werden ihre eigenen Anstrengungen im Hochwasserschutz erhöhen, aber auch neue Förderprogramme für Kommunen auflegen, um diese bei ihren Anstrengungen für einen vorausschauenden Hochwasserschutz zu unterstützen. Die Stadt Forchheim ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Neue Baugebiete wurden erschlossen, um dem wachsenden Druck der steigenden Bevölkerungsentwicklung Rechnung zu tragen.

Die Anzahl der Regenüberlaufbecken, der Querschnitt vorhandener Abwasserrohre, sowie die Durchführung konkreter Hochwasserschutzmaßnahmen wurden leider parallel dazu nicht konsequent weiterentwickelt. Die Bürgerinnen und Bürger können zurecht von der Politik erwarten, dass hier vorrausschauend gehandelt wird.

Wir beantragen deshalb die Erstellung eines Hochwasserschutzkonzeptes für die Stadt Forchheim. Die Erstellung dieses Konzeptes soll an eine Fremdfirma vergeben werden und in enger Abstimmung mit den Stadtwerken Forchheim durchgeführt werden. Schwachstellen sollen identifiziert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Wir wünschen uns die Erstellung eines Stufenplanes, mit dem wir in den nächsten Jahren sukzessiv die Schwachstellen beseitigen und so die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen können. Bei zukünftigen Baugebieten sollen die Auswirkungen auf die bestehende Kanalisation berücksichtigt und notwendige Maßnahmen begleitend durchgeführt werden.

Wir wissen, dass hierdurch nicht alle Folgen eines Starkregenereignisses vermieden werden können, wollen aber die möglichen Schäden minimieren und die Folgen für die Bürgerschaft abfedern. Wir haben sicher alle noch die Bilder und die Folgen der Hochwasserereignisse in den letzten Jahren vor Augen und sollten deshalb jetzt handeln, damit wir nicht die gleichen Bilder in unserer Heimatstadt zu Gesicht bekommen.

Für Rückfragen aller Art stehe ich Ihnen jederzeit persönlich zur Verfügung.

Herzlichen Dank und viele Grüße

 

Josua Flierl                                        Thomas Werner
Fraktionsvorsitzender                     Sprecher HPKA


veröffentlicht am 30. August 2021 von Josua Flierl